Die Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ) Niedersachsen erobert Göttingen
Teamwork, Geschicklichkeit, Erste Hilfe, Kreativität, Orientierungssinn und Wissen – all das mussten 50 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 26 Jahren am ersten September-Wochenende beim Landesjugendwettbewerb in Göttingen unter Beweis stellen. Sie kamen aus Hannover, Barsinghausen, Stadthagen und Helmstedt. Und am Ende haben alle gewonnen.
Nachdem am Freitag alle Gruppen ihre Zelte auf dem Zeltplatz Stolle bezogen und eine kleine Stärkung zu sich genommen hatten, begrüßte das Team der Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ) Niedersachsen die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen und erklärte die erste Aufgabe. Diese ist traditionell eine Kreativaufgabe und bestand in diesem Jahr darin, ein Insektenhotel zu bauen und kreativ zu gestalten. Anschließend ging es auch schon in die Feldbetten, denn der Samstag sollte ein anstrengender Tag werden.
Mit dem ASB-Reisebus fuhren die Teams in die 20 Kilometer entfernte Göttinger Innenstadt, wo Stadtpläne ausgegeben wurden. Von dort aus ging es zu Fuß zu je fünf Geschicklichkeits- und Erste-Hilfe-Stationen. Hier mussten die Teams zum Beispiel mit Essstäbchen einen Turm aus Würfeln stapeln, einen Verkehrsunfall abarbeiten, eine Wasserschale auf einer Trage durch einen Parcours manövrieren und dabei möglichst wenig Wasser verschütten oder aber an einer Puppe die Reanimation zeigen. Rund 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer betreuten die aufgebauten Stationen. Auf dem Camp-Gelände wurde zudem noch eine schriftliche Prüfung absolviert. Hier war Medizinisches genau so gefragt, wie Politisches, Allgemeinbildung und Verbandswissen. Bevor der Tag beim gemeinsamen Grillen endete, nutzen noch einige die Gelegenheit, in den Pool des Zeltplatzes zu springen.
Am Sonntag drehte sich alles um gemeinsames Frühstücken und Packen, bevor die Siegerehrung und ein Gruppenfoto das Wochenende abschlossen. Der erste Platz im Kreativteil ging an die ASJ Hannover-Land/Schaumburg. Beim Wettbewerb setzte sich hingegen die ASJ Hannover-Stadt in allen vier Altersgruppen durch. Landesjugendleiterin Svenja Lürig betonte aber: „Zwischen allen Gruppen – egal ob Kinder, Schüler, Jugend oder Jugend Plus, liegen nicht einmal 50 Punkte.“ Es war also mehr als knapp, denn alle haben mit viel Ehrgeiz und Motivation abgeliefert. Außerdem war es für alle ein spannendes Wochenende, an dem die Teams stärker zusammengewachsen und neue Freundschaften entstanden sind. So gesehen haben also alle an dem Wochenende gewonnen – und zwar nicht nur an Erfahrung.
Text: Robin Pardey, Arbeiter-Samariter-Jugend