5.300 Euro für letzte Wünsche Sterbender
Unter dem Motto „50 Jahre DHL Express Germany GmbH“ feierten Mitarbeiter, Angehörige und Geschäftspartner das diesjährige DHL-Sommerfest in Staufenberg. Grund zum Jubeln hatte nun auch das Team vom niedersächsischen ASB-Wünschewagen: DHL-Vertreter übergaben 5.300 Euro, die beim Fest zugunsten des ASB-Herzensprojektes gespendet worden waren.
Da im Vorfeld und während des Festes signalisiert wurde, dass das Geld in der Region bleiben und dabei helfen wird, sterbenskranken Menschen einen letzten Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, seien die Festbesucher noch spendenfreudiger als die Jahre zuvor gewesen, freute sich HUB Leiter national der DHL Express Germany GmbH, Michael Knieps: „So viel Geld ist in den letzten Jahren noch nie bei einem unserer Sommerfeste zusammen gekommen.“
Michael Knieps, Gastgeber des Sommerfestes, war durch Silvia Pethran, Koordinatorin der Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ) vom ASB-Kreisverband Göttingen-Land, für das Projekt „Der Wünschewagen“ begeistert worden. Sie und die ASJ-Jugendleiterin Susanne Hoege hatten zudem beim DHL-Fest für die Unterhaltung der kleinen Gäste gesorgt, unter anderem Kinderschminken, Zuckerwatte und Popcorn angeboten. Der ASB-Kreisverband stellte den Sanitätsdienst. ASB-Kreisverbandsgeschäftsführer Nils Borcherding: „Uns verbindet mit der DHL eine jahrelange Kooperation. Umso schöner ist es daher, dass durch unsere ASJ eine Verbindung zu unserem gemeinsamen ASB-Herzensprojekt geschaffen wurde. Wir bedanken uns herzlich für die Spende. In dieser Größenordnung ist sie etwas ganz Besonderes.“
Uwe Tritscher, Director Network Management der DHL Express Germany GmbH: „Die Gesundheit ist das Wichtigste und für Viele der größte Wunsch. Toll, dass der ASB auch denjenigen zur Seite steht, die sich in ihrer letzten Lebensphase befinden, schwer erkrankt sind.“ Sichtlich berührt waren die DHL-Vertreter über die hohe Zahl der bereits erfüllten Wünsche: „Mehr als 140 Wunschfahrten konnten in den vergangenen zwei Jahren realisiert werden. Sie führten unter anderem ans Meer, in Fußballstadien oder zu Familienfeiern“, berichtete Wünschewagen-Sprecherin Julia-Marie Meisenburg. Die hohe Spendensumme sieht sie auch als ein Zeichen von Wertschätzung für die ehrenamtlichen „Wunscherfüller“, die jede Fahrt begleiten und sich währenddessen um die medizinische Versorgung der „besonderen Reisenden“ kümmern. „Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit können wir das Geld der DHL sehr gut verwenden. Uns erreichen im Moment viele Wunschfahrtanfragen von Hospizbewohnern, die noch einmal an einen letzten Sehnsuchtsort möchten – häufig genug einfach nur noch einmal das eigene Zuhause.“
Wünschewagen-Koordinator Marc-Oliver Berndt zeigte den DHL-Vertretern das Spezialfahrzeug, ein extra für diesen Zweck konstruierter Krankentransportwagen, und erläuterte den organisatorischen Ablauf bei Wunschanfragen, die mitunter innerhalb von nur 18 Stunden Vorlaufzeit vom Wünschewagen-Team in die Tat umgesetzt werden.
Mehr Informationen zum Projekt „Der Wünschewagen“ und zu bereits erfolgten Wunschfahrten gibt es im Netz unter www.asb-niedersachsen.org/der-wuenschewagen oder bei Facebook: www.facebook.com/wuenschewagen.nds/ sowie zum ASB und zur ASJ unter www.asb-muenden.de