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Schützenhilfe für den Landkreis Nienburg

ASB-Mitarbeiter unterstützen bei der Corona-Kontaktverfolgung

Rund 50 Mitarbeiter des ASB-Kreisverbandes Nienburg wurden speziell geschult und stehen zur Unterstützung des Gesundheitsamtes in Bereitschaft. Wenn sie alarmiert werden, kommen sie in einem so genannten Mobilen-Kontaktnachverfolgungs-Team (MKT) zum Einsatz.

Pressesprecherin Anke Diekmann hat sich gemeinsam mit Ihren Kollegen für das Mobile-Kontaktnachverfolgungs-Team des Landkreises Nienburg im Kampf gegen die Ausbreitung von COVID-19 ausbilden lassen und hält sich nun bereit.

Foto: ASB Nienburg

Das zielgerichtete Testen und die Nachverfolgung von Kontakten helfen dabei die Ausbreitung des COVID-19-Virus zu verlangsamen oder gar zu verhindern. Die Feststellung der Infektionsketten obliegt den Gesundheitsämtern der Landkreise. In der Praxis bedeutet das, dass unzählige Telefonate mit Infizierten und Kontaktpersonen geführt, Daten erhoben, ständig überprüft, gepflegt und weitergemeldet werden müssen. Mit den rasant steigenden Infektionszahlen ist diese Aufgabe von den Landkreismitarbeitern allein immer schwieriger zu bewältigen.

In einer Onlineschulung wurden deshalb jetzt Haupt- und Ehrenamtliche vom ASB für die Arbeit in einem MKT durch Amtsärztin Heike Stiegler fortgebildet. Weitere Schulungen werden in den nächsten Tagen für Helfer der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und des DRK im Landkreis Nienburg erfolgen.

Der Geschäftsführer vom ASB-Kreisverband Nienburg Jens Sewohl erzählt: „Wir haben alle Mitarbeiter mit einem medizinischen Hintergrund angesprochen und gefragt, ob sie sich diese Aufgabe zutrauen und bereit sind mitzuarbeiten.“ Er sei sehr stolz darauf, dass sich so viele freiwillig gemeldet haben, sagte Sewohl bei der Schulung. Diese Dankbarkeit teilte auch Heike Stiegler.

Den Samaritern ist bewusst, dass sich im Rahmen der Unterstützung im MKT an der einen oder anderen Stelle eine Mehrarbeit nicht ganz umgehen lässt. „Wir müssen den normalen Dienstbetrieb, vom Rettungsdienst über die Verwaltung bis hin zur Tagespflege ja auch zuverlässig aufrechterhalten“, meint Sewohl. Trotzdem ist es für ihn und für sein Team eine Selbstverständlichkeit dem Landkreis Schützenhilfe zu leisten.

„Corona hat uns mehr denn je bewusst gemacht, dass alle gemeinsam anfassen müssen“, so Sewohl.

Der Geschäftsführer des ASB-Kreisverband Nienburg befindet sich seit März dauerhaft im Spannungsfeld zwischen „was geht und was geht nicht“, zwischen „was können und was müssen wir leisten“, aber „was können wir unseren Mitarbeitern zumuten“. Einerseits ist er sich seiner Verantwortung für den Schutz seiner Mitarbeiter und deren Familien bewusst. Andererseits möchte er Kunden und Patienten weiterhin die größtmögliche Unterstützung bieten. Das ist nicht einfach, meint Sewohl, aber bisher sei die Strategie der Samariter gut aufgegangen und er ist zuversichtlich, dass das auch weiterhin zu bleibt.