ASB bildet Schulsanitäter für Oberschule Loccum aus
10 neue Schulsanitäter sorgen zukünftig für noch mehr medizinische Absicherung in der Oberschule Loccum. Die Schülerinnen und Schüler aus dem neunten Jahrgang wurden in einer einwöchigen Vollzeitschulung beim ASB-Kreisverband Nienburg in Rehburg ausgebildet und konnten die Prüfung allesamt mit einem guten Ergebnis abschließen.
Der Schulsanitätsdienst hat an der Oberschule Loccum schon eine lange Tradition und ist gut etabliert. Die ausgebildeten Schülerinnen und Schüler werden im Fall eines Notfalls über Lautsprecherdurchsagen alarmiert. Dann kümmern sie sich mit fachgerechten, erweiterten Erste-Hilfe-Maßnahmen, um den Patienten und sorgen, falls nötig, für eine qualifizierte Übergabe an den Rettungsdienst.
Dafür haben sie einen Erste-Hilfe-Kurs, sowie eine Schulung mit 35 Unterrichtseinheiten und einer Abschlussprüfung durchlaufen.
„Wir haben die Organisation des Schulsanitätsdienstes in Loccum Anfang des Jahres übernommen“, erinnert sich ASB-Ausbildungsleiter Patrick Frauenreuther. Corona bedingt konnte die erste Schulung erst im November stattfinden. „In diesem Kurs durften wir spürbar miterleben, wie sich die angehenden Schulsanitäter nicht nur in Bezug auf den Lernstoff, sondern auch persönlich weiterentwickelt haben“, berichtet er. Die 15- und 16jährigen seien innerhalb der Woche sehr viel offener geworden und – trotz Abstand – zu einem guten Team zusammengewachsen.
Dies gilt es nun ebenso wie die Vertiefung des medizinischen Wissens und Könnens zu fördern. Deshalb findet im Rahmen einer AG alle zwei Wochen ein Schulsanitätsdienst-Treffen statt. Betreut werden die Schulsanitäter dabei von Till Scheibner und Kai Thies. Die beiden sind selbst ehemalige Schulsanitäter und inzwischen erfahrene Ausbilder beim ASB-Kreisverband Nienburg.
Für das nächste Jahr plant der ASB in Rehburg gemeinsam mit der Oberschule Loccum die Ausbildung auf den 7. und 8. Jahrgang auszuweiten. „Wir können uns sogar vorstellen eine Jugendeinsatzeinheit neben dem Schulbetrieb aufzubauen“, verrät Frauenreuther. Eine Idee, die entstanden sei, weil die Schülerinnen und Schüler sich dermaßen hochmotiviert mit den sanitätsdienstlichen Themen auseinandergesetzt hätten, so Frauenreuther. Ob, in welcher Form und wie schnell das umsetzbar ist, kann er aber aktuell nicht sagen. „Das hängt sicher auch von der Entwicklung der allgemeinen Situation rund um die Pandemie ab“, meint er.
Darüber hinaus hat der ASB-Kreisverband Nienburg noch Kapazitäten frei, um einen weiteren Schulsanitätsdienst einzurichten und zu begleiten. Schulen können unter Interesse anmelden und gerne einen Termin für ein Informationsgespräch vereinbaren.