Marzipan und Meer: Für Wolfgang geht es nach Lübeck
Palliativpatient Wolfgang ist in Lübeck aufgewachsen, lebt seit 1985 in Hannover. In seine alte Heimat ist er seitdem nur noch ganz selten gekommen. Die Sehnsucht war trotzdem immer da. Und wird stetig größer, seit der 64-Jährige so schwer erkrankt ist. Mit dem ASB-Wünschewagen wurde nun Wolfgangs lang ersehnter Traum wahr – er ist noch einmal an die Ostsee gereist.
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Im Marzipan-Speicher hat sich Wolfgang mit allerlei Leckereien eingedeckt. Doch nicht für sich. Die Lübecker Spezialitäten sind ein Mitbringsel für die Pflegekräfte im Friederikenstift. Auch unsere Wunscherfüller haben ein süßes Dankeschön geschenkt bekommen.
Foto: ASB Wünschewagen -
Besondere Reisegruppe: Die beiden Wunscherfüller Christian (links) und Robin haben Wolfgang an die Ostsee begleitet, dort bei großer Hitze einen sehr vergnügten Tag verbracht.
Foto: ASB Wünschewagen -
Der Palliativpatient schwelgt in Erinnerungen, erzählt von Konzerten, die er hier am Strand von Travemünde erlebt hat.
Morgens beim Abholen im Friederikenstift hat Wolfgang noch reinstes Hannöversch gesprochen. Abends, nach einem herrlich langen Tag in seiner alten Heimat Lübeck und einem ausgedehnten Abstecher nach Travemünde, ist der plattdeutsche Dialekt aus der Kindheit zurück. Und mit ihm all die wunderbaren Erinnerungen: Wie er in der Ostsee nach Aalen geangelt hat. An all die Konzerte, die er auf der Promenade von Travemünde erleben durfte. An die „Dumme-Jungs“-Streiche, die der heute 64-Jährige als junger Mann ausgeheckt hat... Aus Palliativpatient Wolfgang sprudelt es nur so. Unsere Wunscherfüller Christian und Robin erleben unterwegs auf Wunschwegen einen schwerstkranken Mann, der an seinem ganz besonderen Tag noch einmal alle Kräfte mobilisiert, das Leben ein letztes Mal in vollen Zügen genießen will! Und der selbst an diesem Tag an Andere denkt: Sein erstes Wunschziel war nämlich der Lübecker Marzipan-Speicher. Dort hat er kräftig eingekauft - „für das nette Personal aus dem Frida“, erzählt ASB-Helfer Robin. Er und Teampartner Christian haben natürlich auch etwas bekommen: „Einen Marzipantee, damit wir ihn nicht vergessen und beim Trinken an dem Tag mit ihn denken...“!
