Neues Konzept: Die ASJ als Schutzraum vor Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Diskriminierende oder aggressive Verbalattacken, besonders Minderheiten gegenüber, werden immer häufiger ohne Scheu öffentlich geäußert. Das beobachten die Aktiven der Arbeiter-Samariter-Jugend (ASJ) Niedersachsen mit Sorge und sind damit bekanntermaßen nicht die Einzigen. Auch Mitglieder von Jugendverbänden sind schon selbst Opfer geworden. Was man dagegen tun kann, war eines der Themen der Landesjugendausschuss-Sitzung Ende September 2019 in Hann. Münden. Rund 30 Teilnehmer(innen) aus ganz Niedersachsen machten Pläne, darunter der ASB-Landesvorsitzende Manfred Püster und der stellv. Geschäftsführer des ASB Göttingen-Land, Matthias Lange.
Damit Kinder und Jugendliche sich bei der ASJ weiterhin sicher fühlen und an Aktivitäten teilnehmen, sollen sie hier auch künftig einen Schutzraum finden. Die Vermittlung von Werten wie Solidarität, Toleranz, Verantwortungs- und Selbstbewusstsein steht weiterhin ganz oben auf der Agenda. Dazu will die Landesjugend im kommenden Jahr ein spezielles Schutzkonzept für die Arbeit in den ASJ-Gruppen entwickeln. Es soll Kinder und Jugendliche bestmöglich vor Gewalt jeglicher Art schützen, also auch verbaler Gewalt. Theresa Wuitschick, Landesjugendreferentin der ASJ Niedersachsen: „Viele fangen leider erst an, wenn es bereits zu spät ist. Wir wollen daher als Vorbild vorangehen!“
Weitere Schwerpunkte der Sitzung waren Berichte der Ortsgruppen sowie die Planung der Veranstaltungen im Jahr 2020. Ein Höhepunkt der Zusammenkunft war der Studienteil zum Thema „queere Vielfalt im Jugendverband“. Dazu reisten extra zwei Referierende der Präventions- und Aufklärungsstelle „SCHLAU Göttingen“ an, führten mit den Anwesenden unterschiedliche Gruppenarbeiten zum Thema durch und leisteten spannende Aufklärungsarbeit.